Anders als die nördlich liegenden Kölner Innenstadtbereiche befindet sich das Agrippaviertel nicht auf der Hauptroute der Kölner Stadtbesucher. Die Besonderheiten und Details des Viertel sind zudem oft erst auf den zweiten Blick zu erkennen.

Von Norden aus bildet das überregional bekannte Rautenstrauch-Joest-Museum den Auftakt in das Viertel. Es liegt in der Nähe des „Neumarkts“, einem stark frequentierten Verkehrsknoten.

Angrenzend schließt sich das Museum Schnütgen an, dessen Ausstellung die Räumen der romanischen Cäcilienkirche nutzt. Das Gebäudeensemble aus Cäcilienkirche und der katholischen Pfarrgemeinde Sankt Peter bilden die einzige, in Köln noch erhaltene Doppelkirchenanlage.

Südlich angrenzend liegen große Bürokompexe, wie die denkmalgeschützte Hauptverwaltung der Galeria Kaufhof und die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG). Sie trennen den eher kulturell geprägten nördlichen Teils des Agrippaviertels vom südlichen Abschnitt.

Südlich schließen sich das Agrippabad und das Literaturhaus im historischen Haus Bachem an. Beide Einrichtungen sind wichtige Anziehungspunkte für BesucherInnen aus anderen Stadtteilen. Den südlichen Abschluß des Quartiers bilden der historische Wassertum (heute als Hotel genutzt) und die römische Stadtmauer.

Über das Agrippaviertel verteilt lassen sich eine Vielzahl an Bildungsangeboten nutzen. Dazu gehören die Zentralbibliothek am Josef-Haubrich-Hof, das Haus der Architektur, die Volkshochschule sowie die Karl Rahner Akademie.

Einen spannenden Kontrast dazu bietet das im westlichen Teil des Quartiers liegende ‘Griechenmarktviertel’. Innerhalb des Wohnquartiers ist über die vergangenen Jahre eine bunte Mischung aus einheimische Kneipen, indische, italienische und vietnamesischen Restaurant entstanden.