Trotz des hohen Potentials an im Agrippaviertel ansässigen Akteuren (z.B. das Rautenstrauch-Joest-Museum oder Agrippabad), die für sich genommen sehr gut angenommene Kultur-/ Freizeiteinrichtungen darstellen, ist der öffentliche Raum im ganzen Quartier kaum belebt. Vielmehr sind die Straßenräume von einer Unzahl an parkenden Autos geprägt.Da das Quartier vornehmlich aus Sondernutzungen zusammengesetzt ist und kaum Wohngebäude oder Gastronomiebetriebe vorhanden sind, fehlt zudem vor allem bei Nacht die soziale Kontrolle. Zur Verbesserung der oben benannten defizite, sieht das Konzept drei unterschiedliche Arten von Akupunkturstandorten vor: Zum einen sollen neue Plätze an Orten entstehen, die schon heute eine große Frequentierung aufweisen, aber keinen Raum zum Aufenthalt bieten. Diese stehen häufig in Verbindung mit einem neuen Baukörper, der den Raum besser definieren soll, und sind somit eher große Eingriffe. Des Weiteren gibt es im Quartier einige Orte, die ein hohes Potential an Freiraumqualität bieten, allerdings Sitzgelegenheiten vermissen lassen. Durch Hinzufügen selbiger sollen sie besser erlebbar gemacht werden.