AKUPUNKTUR

Das Agrippaquartier ist geprägt durch unterschiedliche Nutzungen und Akteure. Die unterschiedliche Bereiche im Quartier besitzen wenige Bezüge untereinander. Ziel des Entwurfs ist es neue Beziehungen zwischen den Quartiersteilen und Nutzungen aufzubauen. Schwerpunkt bildet dabei eine Aufwertung der Freiraumstruktur.

Die Akupunktur-Interventionen sowie die Nutzung der Pavillons ist an den jeweiligen Standort angepasst. Am Vorplatz des Rautenstrauch-Joest und Museum Schnütgen soll durch die Umgestaltung die Orientierung verbessert werden. Gleichzeitig soll der Bereich zum Verweilen nach einem Besuch einladen. Derzeit gibt es entlang der stark befahrenen Cäcilienstraße wenig Aufenthaltsqualität, der Radweg führt umständlich um den alten raumprägenden Baumbestand. Der Radweg wird parallel zur Straße verlegt, die Fußgänger erhalten mehr Raum, und es werden zusätzliche Bäume gepflanzt. Durch die Bildung räumlicher Kanten wird der Ort neu strukturiert, es entstehen klar abgegrenzte Aufenthaltsräume.
Der Hof an der Kirche St Cäcilien wird geöffnet: großzügige Sitzstufen überbrücken den Höhenunterschied. Dabei lädt die Kulisse der romanischen Kirche St. Cäcilien zum Verweilen ein. Eine L-förmige Pergola bildet eine Abgrenzung zur Straße und dient bei schlechtem Wetter als Unterstand. Die Pergola erinnert in ihrer Form und Nutzung an einen Kreuzgang und nimmt somit Bezug zur ehemaligen Klosterkirche. In einer einer Ausstellung können sich Passanten über das Quartier, das Museum und die Kirche informieren. Das Cafe im Pavillion mit seiner Außengastronomie belebt den Ort.

MASTERPLANAkupunktur
BEARBEITUNGAnna Kuzyshyn
BETREUUNGFG FREIRAUMGESTALTUNG